Weil die meisten Räumlichkeiten noch geschlossen sind, sind wir dafür unter freien Himmel gegangen. Ins Arboretum, den Baumpark Plauen, den ehemaligen Friedhof 2.
Grund ist auch, dass die Freunde Plauens das Arboretum barrierefrei umgestalten und wir froh sind dieses schöne Gelände bei bestem Wetter nutzen zu dürfen
Zudem ist einfach die Tatsache, Bewegung und Rhythmik als eine Einheit bewusst zu erleben und nachzufühlen wie physische Lebensprozesse mit Bewegung und Rhythmus zusammenspielen. Für das nachvollziehen von Gefühlen ist auch die Umgebung mit entscheidend. Damit sind diese Prozesse zum Beispiel über Atmung oder Herzschlag für das allgemeine Wohlbefinden, die Lebensqualität verantwortlich. Das kommt der Achtsamkeit ziemlich nahe. Nicht nur das. Wir haben gelernt wie man körpereigene Rhythmusprozesse nutzt und auch in Grenzen beeinflussen kann.
Durch den Kurs führte wieder Ullrich Franķe, Physiotherapeut, Schmerzspezialist und selbst ein Vereinsmitglied der Freunde Plauens e.V.
In weltweit fast allen Kulturen dominieren Musik und Tanz das musische Erleben.
Allerdings in unserer Kultur gibt es das merkwürdige Phänomen, dass Menschen still dasitzen und Musik und Tanz konsumieren.
In Hirnscans beweist Musik aber immer, dass sie bewegt. Sie aktiviert stets die motorischen Areale, auch wenn der Proband still im Magnetresonanztomografen liegt, wie bei Stefan Koelsch, Professor für Biologische Psychologie und Musikpsychologie an der Freien Universität Berlin zu lesen ist. Warum ist das so?
Ich kann selbst bezeugen. Ich habe viele Schlagzeuger beobachtet. Einen Schlagzeuger der still dasitzt während Musik läuft, sowas scheint es nicht zu geben.
Wunschgemäß hänge ich noch das Veranstaltungsprogramm der Freunde Plauens und einige Bilder vom Arboretum an.
Steffen Marquardt
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