… dann kann er was erzählen.
Viel zu erzählen haben wir nach unserer Teilnahme am „Aktionstag – barrierefrei mit dem öffentlichen Nahverkehr im Vogtland“, welcher vom Radkulturzentrum Vogtland, der Diakonie Auerbach und der Behindertenbeauftragten des Vogtlandkreises initiiert wurde.
10 Männer und Frauen von VITAL e.V. reisten an diesem Tag mit dem Zug nach Muldenberg. Einige starteten in Plauen, andere in Rodewisch oder Lengenfeld. Auch Menschen anderer Vereine, Wohneinrichtungen oder Werkstätten waren an diesem Tag im Vogtland unterwegs.
Wir alle haben wertvolle Erfahrungen gesammelt.
Zunächst ganz viel Positives: Wir haben die Hin- und Rückfahrt wie geplant durchführen können. Besonders beim Einstig am Oberen Bahnhof in Plauen war das Zugpersonal optimal auf unsere Gruppe vorbereitet. Auch die Geduld, Freundlickeit und Einsatzbereitschaft der Zugbegleiter und Lokführer hat uns beeindruckt. Dies war nicht selbstverständlich, da es auch einige unvorhergesehene Änderungen bei der Teilnehmerzahl und der Abfahrtszeit gab.
Auch unser Aufenthalt in Muldenberg war ein schönes Erlebnis. Man konnte alte Bekannte treffen, das Frühlingswetter genießen und sich über die Erlebnisse der Anreise austauschen.
Was uns aufgefallen ist:
Menschen mit Behinderungen benötigen beim Ein- und Aussteigen in den Zug oft Rampen.
Die Rampen sind nicht aber an jeder Tür vorhanden, sondern müssen vom Personal mühsam zum Einstiegsort getragen werden. Flexibler und schneller wäre es doch wenn in jedem Eingangsbereich einer Vogtlandbahn eine mobile Rampe bereitsteht. Diese könnte bei Nichtgebrauch z. B. an einer Wand im Zug befestigt werden.
Die Rampen sind nicht für alle Rollstuhlfahrer geeignet. So musste leider ein Teilnehmer in Plauen zurückbleiben, da die vorhandene Rampe zu schmal für seinen Rollstuhl war.
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